Ich bin Franz Obermeier

Mit meiner Familie wohne ich am Reithaler Weg, einem kleinen Gehöft zwischen Lengdorf und Furtarn, an der Isen und dem neuen Radweg. Meine Frau (ohne Trauschein) Michèle und ich haben drei Kinder.

Wir sind nun seit 15 Jahren in Lengdorf, unser Jüngster ist seit seiner Geburt hier zuhause.

Seit dem Kauf des Anwesens vor 15 Jahren sind wir am Renovieren. Dabei liegt unser Hauptinteresse bei der Energieeinsparung.

Die ersten Jahre in diesem Haus haben wir pro Jahr ca. 2500 Liter Heizöl und 15 Ster Holz verbraucht. Der Stromverbrauch lag bei ca. 5000 KWh.

Nach einigen Renovierungs- und Optimierungsschritten sind wir nun bei einem Verbrauch von ca. 8 Ster Holz und ganz vom Öl weg. Wir beziehen noch ca. 1200 KWh Strom vom öffentlichen Netz, obwohl wir auch unseren kleinen Elektroflitzer Twizy daheim aufladen und mit ihm ca. 6000 km im Jahr fahren.

Und wir sind noch nicht am Ende unserer Bemühungen. Rückblickend ist es wirklich erstaunlich, was man alles schaffen kann, wenn man ganz dahintersteht.

Da ich überzeugt bin, dass die demokratische Gesellschaft nur mit aktiven Bürgern existieren kann, habe ich mich entschlossen, für den Gemeinderat zu kandidieren.

Trotz der Schwächen, die jeder hat, meine ich, aus folgenden Gründen für den Gemeinderat geeignet zu sein:

• • Seit ca. 25 Jahren bin ich es gewohnt, Projekte im Bereich Elektro-/Automatisierungstechnik durchzuführen. Dabei ist meistens eine intensive Verzahnung mit dem Gebäudebau, der Maschinentechnik und der Prozesstechnik gegeben. Neben der eigentlichen Funktionalität sind auch die Sicherheitstechnik und rechtliche Vorschriften ein maßgeblicher Bestandteil der Projektabwicklung.
  • Technische Zeichnungen zu lesen und zu verstehen sind Bestandteil meines Berufes.
  • Grundkenntnisse der Land- und Forstwirtschaft. Zum einen bewirtschaften wir unser „Zeugl“ mit Technik wie vor 40 und mehr Jahren, zum anderen habe ich einen Kundenkreis aus Landwirten mit teils sehr unterschiedlichen Konzepten für die Zukunft.
  • Mit der energetischen Gebäudesanierung und den erneuerbaren Energien habe ich mich viel beschäftigt und Einiges in der Praxis verwirklicht.
  • Meine Familie und ich leben an der Isen, und damit erleben wir die „Flussproblematiken“ hautnah. Der Fluss ist nicht irgend etwas, er gehört zu unserem Leben dazu. Er ist kein Feind, sondern eher ein „launischer Freund“, auf den man achten muss.
  • Mein Ziel ist, nachhaltiger zu leben, und zwar mit dem, was uns die Erde JETZT zur Verfügung stellt. Ich möchte dabei mithelfen, dass Lengdorf die Zeitenwende hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft meistert.

Lengdorf Pizzeria Da Enzo , 16.01.2020

Aufstellungsversammlung LOS – SPD

Vorstellungsrunde:
Mein Name lautet Franz Obermeier, fest vergeben (ohne Trauschein) 3 Burschen. Wir Leben auf dem Hof vom Hobmeier Mich, gleich neben dem neuem Radweg.

Ich hatte in Regensburg Elektrotechnik studiert und habe eine kleine Firma für Steuerungstechnik. Die Projekte sind im Bereich Umwelttechnologie angesiedelt. Klärschlammpressen und Trocknungen, Biogasanlagen (Optimierung, Umbau, Flexibilisierung) Wärmeanbindung von Blockheizkraftwerken.

Mein großes Hobby ist der eigene Wald. Nicht Bäume umschneiden, muss natürlich auch sein, sondern den Wald zu einem möglichs natürlichen, klimatoleranten Nutzwald umzugestalten, ist mein Ziel. Bei uns wachsen mindestens 15 verschiedene Baumarten.

Aber nun zu LOS Lengdorf Oekologisch – Sozial

hier möchte ich mich auf die Ökologischen Aspekte konzentrieren.
Nur kurz: LOS ist entstanden, weil wir Angst hatten, dass nur noch zwei Gruppen im Rathaus sitzen werden. Daher auch ein Hauptziel: Vielfalt der Parteienlandschaft erhalten, keine Absolute Mehrheit für eine Partei, überparteiliche Zusammenarbeit. – den Ökologischen Wandel in Lengdorf voranbringen.
Hier wollte ich nun eigentlich über die ökolgischen Probleme der Welt sprechen, die immer stärker hervortreten. Aber man möchte dies nicht immer wieder hören, daher nur ein paar Sachen, die mir wichtig sind. Frage in die Runde? Wieviele Menschen wird es 2050 ca. geben?
Wau 10 Milliarden – 1900 waren es gerade mal 1,6 Milliarden.
Die sind natürlich eine große Belastung für die Erde.
Welche Belastungen gibt es da?
Nicht nur den Klimawandel, auch das Artensterben, die Ozeanversauerung, Grundwasserplünderung, Verunreinigung mit Mikroplastik, Hormonen, Salzen usw. Flächenfraß und Luftverschmutzung und vieles mehr.

Eine zweite Frage, Verbrennungsmotor mit 4 Zyklindern, wie läuft der, wenn nur 3 Zylinder arbeiten?
Er vibriert, läuft unrund, ohne Dynamik, stirbt schnell ab. In Australien ist eine Fläche so groß wie Bayern und Baden – Württemberg abgebrannt, Wenn es dort weiter so heiß und trocken bleibt, werden vielleicht 25% der Pflanzenarten nicht mehr nachwachsen. Dies wäre dann ein Ökosystem, das unrund läuft und anfällig ist.

Meine letzte Frage: Wieviel Schadholz (von gefällten Bäumen wegen Schädlinge, Trockenheit oder Sturm) hat es 2019 in Deutschland gegeben?
Weit über 70 Millionen Festmeter = Kubikmeter, soviel wie noch nie in Deutschland zuvor.

Um unseret willen, wir müssen das Ökosystem, das uns versorgt, entlasten! Auch in Lengdorf. Daher, wenn das Gewerbegebiet erweitert wird, muss die Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle spielen. Möglichst kein Gewerbe, das unsere Ökobilanz verdirbt. Kein Billig Discounter der unsere Landwirte knechtet und keine Tankstelle für den Autobahnverkehr.

Kindergartenerweiterung: Bei der Erstellung des Konzepts, sollte berücksichtigt werden, dass dieser Komplex so weit wie möglich Energieneutral werden sollte. 2050 will Deutschland ja so gut wie klimaneutral sein. Schon in 30 Jahren!

Gebäude der Gemeinde (Rathaus, Schule, Kläranlage usw.) alles muss Schritt für Schritt Energieoptimiert werden. Eventuell könnte da für die Restwärmeenergie ein Fernwärmesystem helfen.

Wir starten mit den wirtschaftlichsten Projekten und kämpfen uns weiter! Ich hoffe die anderen Gruppen im Rathaus werden dafür ein offenes Ohr haben.

Auf Bürgerebene wollen wir dafür werben, dass die Leute den Nutzen und Sinn verstehen, den Energiebedarf Ihrer Häuser zu senken.
Die Gemeinde sollte Info – Veranstaltungen zu folgenden Themen halten: z.B. „was heißt es ein Haus zu dämmen?“, „Übersicht der Heizsysteme aus ökologischer Sicht.“, „Heizen – Lüften – Dämmen richtig gemacht“ und vieles mehr. Aber auch „Reize eines Naturnahen Gartens“ .

Projekt Nummer 1 ist aber: Solaranlage auf ein Öffentliches Dach der Gemeinde. Dort gibt es noch keine. Entweder stemmt es die Gemeinde oder wir gründen eine Bürgergenossenschaft.
Realisierung spätestens 2021!

Packen wir’s an! Um unserer Kinder willen.
Danke