Schlussspurt – Letzte Plakate der LOS-SPD Lengdorf

Mit zwei letzten Plakaten macht die LOS-SPD Lengdorf auf sich aufmerksam. Während sich inzwischen neun(!) nichtssagende Plakate aller denkbaren Fraktionen an der Isen-Brücke aufreihen, haben wir mit wirklichen Inhalten, Witz und traurigem Sarkasmus nachgelegt.

CSU vs. LOS-SPD
Nicht nur die Landes-CSU ist jetzt plötzlich grün angestrichen und unser neuer Bienenfreund, auch die Orts-CSU hat im Laufe ihrer Wahlveranstaltungen und Presseäußerungen einen erstaunlichen Wandel vollzogen.
Während man am Anfang noch einfach „Weiter so“ machen wollte (nicht schwierig, denn es ist ja nicht wirklich viel passiert), hat man nun am Ende doch noch die aktuelle Themen entdeckt.
Irritierend ist jedoch, dass man sich selbst eines Antrags der Opposition zur Bürgerversammlung zur neuen Ortsmitte rühmt, oder nun doch einen Dorfladen will (was war mit dem Discounter doch gleich?).
Im Gemeinderat war gerade noch kein Geld für den Ausbau der kommunale Kernaufgabe Kinderbetreuung da, aber ein neues Stadion kann ja mal dem Verein als Karotte vor die Nase halten.
Auch der Spagat mit eigenen Flyer der Kumpel der Landwirte zu sein, aber gleichzeitig einen Discounter zu fördern, der als Geschäftsgrundlage das Drücken der Erzeugerpreise hat, schafft man locker.
Artikel dazu im Intelligenzblatt und der SZ haben uns daher veranlasst, dem Bürger mal ein paar Standpunkte gegenüber zu stellen.

Umzingelt von Lärm
Der CSU-Landrat Bayerstorfer hat in einer lokalen Wahlveranstaltung der CSU geäußert, er wolle darüber nachdenken wieviel Lärm de, Bürger noch zugemutet werden kann.
Gratulation! Das dürfte der unabsichtlich zynischste Beitrag überhaupt in diesem Wahlkampf sein.
Umzingelt von bald noch schlimmeren Bahnlärm, der beschämenden Lärmzumutung durch die A94 und dem Fluglärm der Flieger, die Erding großzügig umfliegen, ist diese Äußerung kaum mehr zu übertreffen. Und das, auch weil die Landes CSU uns diese Suppe eingebrockt hat – wieviel darf ich dann örtlichen Fraktionskindern noch glauben?
Können wir ihm eine weitere Wahlperiode zum Grübeln gönnen?

Jetzt muss der Wähler am 15. März entscheiden, wie glaubwürdig der plötzliche Sinneswandel der CSU und Freien Wähler ist, die der CSU im Gemeinderat leider nur wenig entgegensetzen, oder ob etwas mehr Druck durch Vernunft vielleicht angebracht wäre.

Autor: Jens Gloede

Anmerkung: Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Ansicht der Wählergruppe wieder, sondern sind zunächst die persönliche Meinung des Autors.